Die Lagerstätte befindet sich in den östlichen Ausläufern der Gailtaler Alpen in Kärnten. Die Hauptelemente der Lagerstätte sind Zink und Blei, die die Erzkörper als Zinkblende und Bleiglanz aufbauen. Die erste urkundliche Erwähnung Bleibergs als Abbaugebiet von Bleierzen stammt aus dem Jahr 1333. Der Bleiberger Bergbau hatte allerdings anfangs nur eine geringe Bedeutung. Der Bergbau wurde „übertragen“, d. h. die Besitzer bearbeiteten die Gruben nicht in Eigenregie, sondern überließen sie pfandweise verschiedenen Adeligen und Bürgern.

Der Bamberger Bischof als Besitzer bezog lediglich die „Fron“, die Mitte des 15. Jahrhunderts 20 Zentner betrug. Die Fron war der zehnte Teil des abgebauten Erzes. Sie wurde vom Bergrichter eingehoben und das Burgamt verwaltete oder verlieh sie. Die älteste Bergordnung für Bleiberg wurde von 1487 bis 1495 gegeben und regelte den Abbau der Erze, deren Förderung und Sortierung, die Entlohnung und Arbeitszeit der Knappen etc. In der Blütezeit waren in diesem Bergwerk 500 bis 600 Knappen beschäftigt.

Die Grube Stefanie ist die erste Fundstelle von Wulfenit.